Definition

Beim Feuermal (Naevus flammeus) handelt es sich um eine gutartige, angeborene oder frühkindlich auftretende Gefäßfehlbildung der kleinen Gefäße der Haut (Kapillaren). Sie kann am ganzen Körper auftreten und verbleibt ohne Therapie ein Leben lang. Das Feuermal wird in eine symmetrische und eine asymmetrische Form unterteilt.

Das asymmetrische Feuermal gehört zu den seltenen Fehlbildungen und tritt bei etwa 0,1 bis 0,3 Prozent der Neugeborenen auf. In etwa fünf Prozent der Fälle ist das Feuermal ein Teilsymptom von anderen Erkrankungen und tritt dann gleichzeitig mit Fehlbildungen von größeren Gefäßen oder anderen Geweben, wie den Knochen oder dem Fettgewebe, auf.

Beim symmetrischen Feuermal handelt es sich um eine Reifungsverzögerung der Nervenversorgung der Gefäße, welche im Laufe der Zeit zurückgeht. Das symmetrische Feuermal ist deutlich häufiger und tritt, meist in geringer Ausprägung, bei 30 bis 50 Prozent aller Kinder auf. In der Regel bildet es sich in den ersten Lebensjahren zurück.